- Aktualisiert am 17.03.22 -

Bewertungen des eigenen Hotels im Internet sind für viele Hoteliers ein unkontrollierbarer Stressfaktor.

Wie viele Bewertungen dort herumschwirren, und vor allem, wo, ist heutzutage mit bloßem Auge unmöglich erkennbar. Dass ihre Bewertungen ihr Aushängeschild im Internet darstellen, ist keinem von ihnen unbekannt. Und so wissen Hoteliers weltweit, dass hier eigentlich Handlungsbedarf herrscht. Viele scheuen sich jedoch vor der extra Arbeit und den Mehrkosten. Dafür, dass es neben dem täglichen Hotelgeschäft trotzdem Sinn macht, sich zusätzlich noch dem Management seiner Hotelbewertungen anzunehmen, gibt es jedoch einige überzeugende Argumente. Diese haben wir, nur für Sie, fein säuberlich aufgelistet.

Bewertungen steigern die Auffindbarkeit eines Hotels im Internet

So simpel und doch so bedeutsam: Ohne Bewertungen wird ein Hotel bei der Suche im Internet nur dann gefunden, wenn der Name des Hauses korrekt eingetippt wird oder das Hotel in den Listen der gängigen Online Buchungsportale auftaucht. Aber selbst dort wird es ja nur einigermaßen prominent gelistet, wenn es durch viele positive Bewertungen ODER einen besonders geringen Preis hervorsticht. Daher ist es heutzutage fast unerlässlich, den eigenen Internetauftritt für Google zu optimieren, um sein Ranking und somit seine Sichtbarkeit im Internet zu verbessern. Google ist relativ einfach zufriedenzustellen und favorisiert Aktualisierungen und Zugriffe über Backlinks. Versorgt man die eigene Webseite und die gängigen externen Bewertungsportale wie TripAdvisor und HolidayCheck also regelmäßig mit Bewertungen seines Hotels, klettert dieses im Ranking, wird besser auffindbar und häufiger gebucht.

Bewertungen fallen leider nicht vom Himmel

Traurig, aber wahr: Bewertungen fallen Hoteliers leider nicht in den Schoß, vor allem keine positiven. Menschen berichten tendenziell eher über Erfahrungen, die Ihnen als besonders positiv oder besonders negativ im Gedächtnis geblieben sind. Durchschnittliche Erfahrungen sind für die meisten nicht einmal erwähnenswert. Bittet man seine Gäste jedoch konkret darum, ihre Erfahrungen zu teilen, werden besonders zufriedene Gäste dieser Bitte gerne nachkommen. Sofort bekommen sie das Gefühl, dass sie und ihre Meinung geschätzt werden. Das kennen wir ja alle nur zu gut von uns selber. Werden wir nach unserer Meinung gefragt, schwillt unsere Brust ganz automatisch etwas an. Diesen Effekt gilt es auszunutzen, gibt es heutzutage doch genug Software-Hilfsmittelchen, die es Hoteliers einfacher machen, ihre Gäste aktiv nach Bewertungen zu fragen.

Ohne Bewertungen im Internet, gibt’s auch keine Reputation im Internet

Ein weiterer Faktor, der Grund genug sein sollte, sich mit den eigenen Hotelbewertungen auseinanderzusetzen, ist ihr Einfluss auf die eigene Reputation im Internet. Jeder kennt das Sprichwort „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich′s völlig ungeniert“. Dass das für die Hotellerie nun leider gar nicht gilt, muss man niemandem erklären. Hotels, Gaststätten und alle Einrichtungen, die auf den Service am Gast ausgelegt sind, leben vom Wohlgefallen ihrer Gäste. Und davon, dass diese Gäste ihr Wohlgefallen auch mit potenziellen neuen Gästen teilen. Dies gilt insbesondere für Hotelbewertungen im Internet. So recherchieren Reisende aller Altersklassen vor ihrer Hotelbuchung im Internet und basieren ihre Entscheidungen – für oder gegen ein Hotel – mehr und mehr auf benutzergenerierte Inhalte, wie Feedback und Bewertungen. Laut TripAdvisor spielen Bewertungen für 93 Prozent der Befragten eine ausschlaggebende Rolle bei der Entscheidung, in welchem Hotel sie übernachten möchten. 53 Prozent davon würden kein Hotel buchen, ohne vorher eine Gästemeinung über das Haus gelesen zu haben.

Und dabei geht es hier nicht nur um das Sammeln positiver Bewertungen. Auch der Umgang mit kritischen oder gar negativen Bewertungen kann Ihre Reputation im Internet positiv beeinflussen. Denn der eigentliche Umgang mit Bewertung ist oftmals wichtiger als die Bewertung selber. Eine TripAdvisor Studie von Anfang 2015 hat bereits bestätigt, dass in Deutschland allein, 83 Prozent der Hotelgäste wieder buchen würden, wenn sie denn eine „angemessene“ Reaktion des Managements auf Ihre Online-Kritik erhielten. Hotelbewertungen, ob positiv oder negativ, sollten daher immer zuallererst als Chance verstanden werden, die eigene Reputation im Internet aktiv zu verbessern.

Bewertungen wirken sich positiv auf Auslastung und Umsatz aus

Dass Bewertungen die Reputation eines Hotels im Internet nachweislich bestimmen, hatten wir ja gerade erst festgestellt. Dass diese Reputation nun auch direkten Einfluss auf den Umsatz dieses Hotels nimmt, lässt sich da einfach rückschließen. Je mehr Bewertungen über ein Hotel im Internet zu finden sind, desto höher ist dessen Auffindbarkeit. Je positiver die Bewertungen, desto mehr Interessenten, die sich für die Buchung dieses Hotels entscheiden. Somit erhält das Hotel mit mehr Bewertungen mehr Buchungen, eine höhere Auslastung und mehr Umsatz... eigentlich klar wie Kloßbrühe, oder?

Leichter gesagt als getan… oder etwa doch?

Wie zu Anfang bereits erwähnt, scheuen sich viele Hoteliers vor der extra Arbeit und den Mehrkosten, die sie mit dem aktiven Management ihrer Bewertungen im Internet verbinden. Dabei gibt es im Zeitalter umfassender Hotel Management Systeme, einfache und erschwingliche Lösungen, die Hoteliers nicht nur die gefürchtete extra Arbeit abnehmen, sondern mit denen sie sogar Zeit sparen können. Denn ignorieren könnten sie ihre Bewertungen ja so oder so nicht. Und, wenn man sich auch nur kurz an den letzten Paragrafen und die positiven Auswirkungen auf Auslastung und Umsatz ins Gedächtnis ruft, dann spielen vergleichsweise geringe Mehrkosten nun auch wirklich keine Rolle mehr.

- Veröffentlicht am 18. Januar 2018




Topics: Branchentrends

Nora Köstler

Nora Köstler

Nora war Senior Content Marketing Manager bei Customer Alliance.

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